Werkzeugkorrektur bzw. Werkzeug Vorhalten
In der Kunststofftechnik, Presstechnik oder Gießtechnik ist das wichtigste für einen Werkzeugbauer, dass seine Formen möglichst lange Standzeiten erreichen. Zu 95% werden alle Stempel und Matrizen manuell, also per Handarbeit, nachgearbeitet. Das liegt an Einflüssen wie Abkühlung, Schwund und Materialeinflüsse im Fertigungsprozess. Trotz jahrelanger Erfahrung und hoher Fachkompetenz sind im Werkzeugbau immer einige Korrekturschleifen bestehend aus Auseinanderbauen des Werkzeugs, Messen der Bauteile, Interpretation der Ergebnisse, Re-Konstruktion im CAD-Modell, eine erneute Fertigung und Anpassung des Werkzeugs nötig.
Eine Form Vorhalten bzw. Bombieren mit ZEISS Reverse Engineering Patent
Bei einer Neukonstruktion von Werkzeugen, werden alle Erfahrungen wie die oben genannten (Abkühlung, Schwund, Materialeinflüsse) mit in das Werkzeug CAD einkonstruiert. Leider wird das Teil nicht immer richtig aus der Form herauskommen und somit werden immer Korrekturschleifen (manchmal bis zu 6 Stück) gefahren werden.
ZEISS ZRE mit patentiertem Vorhalten
Mit Hilfe von ZEISS Reverse Engineering wird in einem Schritt die Invertierung und die Übertragung auf das Werkzeug berechnet. In der Regel, und sofern der Invertierungsfaktor bekannt, gibt es nur noch eine, maximal zwei Korrekturschleifen. Dieser Vorteil reduziert Entwicklungskosten und eröffnet Unternehmen die Chance früher mit einer Produktion zu starten.